Wenn man sich als Festival den Beinamen Provinziale gibt, hat man durchaus den Wunsch, Dinge beim Namen zu nennen und an der einen oder andern Stelle den Finger in die Wunde zu legen. Darum gehört es beinahe zu den Pflichtaufgaben, dass man sich auch den Filmen widmet, die die eigene Region in den Fokus rücken. Nicht selten entstehen aus ganz persönlichen Ambitionen heraus Filme, die, neben ihrem dokumentarischen Wert, auch sehr viel soziale Bindungskraft haben können. Zumindest dann, wenn sie sich mit Respekt und ehrlicher Aufmerksamkeit ihrem Thema und ihren Protagonisten zuwenden. Die Filmemacher sind manchmal zugezogen, manchmal alteingesessen oder aber auch nur auf einer Stippvisite. Allen gemein ist aber, dass sie dem Zuschauer mehr oder weniger Bekanntes aus einem neuen, vielleicht sogar unerwarteten Blickwinkel zeigen.
Dazu wird im Festivalzeitraum das „Heimatfenster“, ein eigens gestalteter Sichtplatz, eingerichtet, an dem die Filme rund um die Uhr zum Anschauen bereit stehen.