Eröffnung Animationsfilm / Kurzspielfilm / Kurzdokumentarfilm

Samstag, 1. Oktober, 22 Uhr

 

Làng Violon / Violin Farmers / Dorf der Violinen

Làng Violon / Violin Farmers / Dorf der Violinen

Germany / 2016 / Documentary / 40 min
OT Vietnamese / UT English

In einem kleinen Dorf im Nordosten von Vietnam gründet sich vor über sechzig Jahren ein Orchester. Damals verliebte sich eine Gruppe junger Bauern in den Klang der Violine. Die Passion zur Musik gaben die Bauern an ihre Söhne weiter und trotz der harten Kriegsjahre und der bis heute schweren Arbeit auf dem Feld blieb das Orchester bestehen. In Làng Violon gehört die klassische Musik ebenso in die Provinz wie Ackerbau und Viehzucht.

Diem Ly Vu

Director: Diem Ly Vu, Producer: Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, Johannes Schmidt,
Script: Diem Ly Vu, DoP: Nico Mews,
Editor: Magdalena Mayer, Sound: Philipp Nespital, Tim Altrichter, Music: N/A

Ly Vu studierte Regie für Dokumentarfilm an der Filmakademie in Hanoi. Nebenbei arbeitete sie als Drehbuchautorin für das vietnamesische Fernsehen. Von 2009 bis 2010 recherchierte sie in Deutschland für „Làng Violon“. Heute lebt und arbeitet Ly Vu in Hanoi.

Kurzdokumentarfilm / Animationsfilm 1

Sonntag, 2. Oktober, 20 Uhr

 

Camrex

Camrex

Britain, United Kingdom / 2015 / Documentary / 13 min
OT English / UT English

Camrex House ist ein Wohnheim für obdachlose Männer in Mittelengland. Diese leben hier Wand an Wand in engster Nachbarschaft und reden eher übereinander als miteinander. Sie verlassen kaum das Gebäude. Jeder für sich versucht sein Leben wieder unter Kontrolle zu bekommen, um die Zukunft zu meistern. Mark Chapman führte Gespräche mit diesen Bewohnern, die uns darin die Umstände ihres Lebens skizzenhaft erläutern. Mit eindringlichen Bildern, bei denen viel Wert auf die Details gelegt wird, kommt der Film so einer verborgenen Welt nahe, ohne dass dabei die Bewohner des Heims vorgeführt werden.

Mark Chapman

Director: Mark Chapman, Producer: Mark Chapman,
Script: Mark Chapman, DoP: Mark Chapman,
Editor: Mark Chapman, Sound: Phil Begg, Kev Todd, Chris Younger, Alex Rea, Music: N/A

Mark Chapman ist ein Filmemacher und Künstler aus Newcastle upon Tyne (Großbritannien). Seine filmischen Arbeiten wurden auf zahlreichen Film- und Medienkunstfestivals gezeigt. Zuvor war er für den Talent-Campus der Berlinale beim Berliner Filmfestival nominiert worden. Zur Zeit lehrt er Filmproduktion an der Northumbria University.

Kurzdokumentarfilm / Animationsfilm 1

Sonntag, 2. Oktober, 20 Uhr

 

Zaungespräche / Conversation over the Fence /

Zaungespräche / Conversation over the Fence /

Switzerland / 2015 / Documentary / 13 min
OT German / UT English

Ein Abschiebegefängnis am Zürcher Flughafen, Abschiebung wird in der Schweiz Ausschaffung genannt. Als Teil der Gefängnisgruppe des "Solinetzes" besucht die Regisseurin regelmäßig die Inhaftierten, die auf ihre Abschiebung warten. Die Kamera darf nicht in das Gefängnis. Die wie beiläufig gefundenen Bilder lassen die Situation der Inhaftierten noch absurder erscheinen, die, ohne eine Straftat begangen zu haben, eingesperrt sind. Flugzeuge, die über dem Gefängnis in den Himmel starten, bilden plötzlich nicht mehr die Metapher für Aufbruch und Neubeginn.

Lisa Gerig

Director: Lisa Gerig, Producer: Lisa Gerig,
Script: Lisa Gerig, DoP: Lisa Gerig,
Editor: Lisa Gerig, Sound: Lisa Gerig, Music: N/A

Lisa Gerig wurde 1990 in Morges geboren und wuchs in Zürich auf. Sie studierte Film an der Zürcher Hochschule der Künste. Im Jahr 2013 verbrachte sie ein Semester an der HEAD in Genf (Atelier bei Andrea Staka). Weiterhin verbrachte sie einen Monat in Nara, Japan (Atelier bei Naomi Kawase). Seit Mai 2015 ist Lisa Gerig Assistentin bei Thomas Imbach.

Kurzdokumentarfilm / Animationsfilm 1

Sonntag, 2. Oktober, 20 Uhr

 

Helikopter-Hausarrest / Helicopter-House Arrest /

Helikopter-Hausarrest / Helicopter-House Arrest /

Germany / 2015 / Documentary / 38 min
OT German / UT English

"Helikopter - Hausarrest", ein Portrait über den 27-jährigen Benjamin, der im Rahmen des elektronisch überwachten Hausarrests eine zehnmonatige Freiheitsstrafe in der Wohnung seiner Mutter verbüßt. Constantin Hatz und sein Team begleiten Benjamin und seine Mutter, die sich in den letzten Jahren voneinander distanziert haben. Sie werden durch eine staatliche Maßnahme zusammengeführt und müssen sich eine kleine Wohnung in einem Wiener Außenbezirk teilen. Die sich wiederholenden, klaustrophobischen Bilder führen uns mit in die Enge und lassen uns die Unerträglichkeit der Situation nachspüren.

Constantin Hatz

Director: Constantin Hatz, Producer: Filmakademie Baden-Württemberg,
Script: N/A, DoP: Rafael Starmann,
Editor: Marco Rottig, Sound: Michael Geck, Music: N/A

Constantin Hatz wurde 1989 in Wien geboren und wuchs dort auf. Er absolvierte die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt mit dem Schwerpunkt Fotografie und audiovisuelle Medien in Wien. Seit 2012 studiert Constantin Hatz im Fach Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg.

Kurzdokumentarfilm 2

Freitag, 7. Oktober, 18 Uhr

 

The Meadow / Die Wiese

The Meadow / Die Wiese

Switzerland / 2015 / Documentary / 8 min
OT ohne Di / UT -

The Meadow führt in die Golanhöhen, ein seit Jahrtausenden umstrittenes Gebiet zwischen Libanon, Syrien, Jordanien und Israel. In der trockenen, steppenhaften Landschaft weidet eine Rinderherde, begleitet von Hunden, behütet von Cowboys. In der feinfühligen Momentaufnahme entpuppt sich die scheinbar friedliche Umgebung Stück für Stück als trügerisch.

Jela Hasler

Director: Jela Hasler, Producer: Jela Hasler,
Script: Jela Hasler, DoP: Andi Widmer,
Editor: Stephan Heiniger, Sound: Jela Hasler, Thomas Gassmann, Music: Albin Rohrer

Jela Hasler studierte Fotografie an der Zürcher Hochschule der Künste, davon ein Semester an der Marmara Universität in Istanbul. Danach studierte sie in der Studienrichtung Video an der Hochschule Luzern – Design & Kunst.
 Jela Hasler lebt in Zürich, sie arbeitet als selbständige Filmemacherin.

Kurzdokumentarfilm 2

Freitag, 7. Oktober, 18 Uhr

 

Strana Udehe / Land of Udehe / Land der Udehe

Strana Udehe / Land of Udehe / Land der Udehe

Russian Federation / 2015 / Documentary / 26 min
OT Russian / UT English

Regisseur Ivan Golovnev ist dem Filmfest Eberswalde nicht unbekannt. In diesem Jahr führt er uns in die Welt der Udehe ein, den Ureinwohnern des fern östlichen Russlands, dessen Bevölkerungszahl nach einer Volkszählung von 2010 auf 1490 sank. In einer Durchmischung von Fiktion und Dokumentation erzählen die Udehe, woher sie kommen und was sie im Jenseits erwartet.

Ivan Golovnev

Director: Ivan Golovnev, Producer: Vladimir Golovnev,
Script: Vladimir Arseniev, DoP: Maksim Drozdov,
Editor: Ivan Golovnev, Sound: Vladimir Persov, Music: The Veresk group

Ivan Golovnev ist Absolvent der Historischen Fakultät der Staatlichen Universität Omsk. Er absolvierte eine Ausbildung am Sverdlovsk Film Studio in Ekaterinburg und nahm am Höheren Kurs für Drehbuch und Regie in Moskau teil. Ivan Golovnev hat als Preisträger an internationalen Filmfestivals (Berlinale, Oberhausen, etc.) teilgenommen.

Kurzdokumentarfilm 2

Freitag, 7. Oktober, 18 Uhr

 

A Place to Fight / Ein Platz zum Kämpfen

A Place to Fight / Ein Platz zum Kämpfen

Indonesia, Germany / 2015 / Documentary / 14 min
OT English / UT German

Hahnenkämpfe sind in der indonesischen Kultur fest verankert, aber im ganzen Land illegal. Es gibt sie trotzdem. Auf der einen Seite das illegale Wetten, auf der anderen Seite das traditionelle Zusammenkommen und dazwischen der Reiz blutiger und brutaler Kämpfe. A Place to Fight schafft es, alle Seiten dieser Tradition einzufangen.

Matthias Lawetzky

Director: Matthias Lawetzky, Producer: Matthias Lawetzky,
Script: Matthias Lawetzky, DoP: Matthias Lawetzky,
Editor: Matthias Lawetzky, Sound: Jonatan Schwenk, Music: Pema Lenggu

Matthias Lawetzky, geboren 1986 in Wiesbaden, studiert seit 2008 an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und ist selbstständiger Filmemacher und Kameramann.

Kurzdokumentarfilm 2

Freitag, 7. Oktober, 18 Uhr

 

Das Offenbare Geheimnis / An Apparent Secret /

Das Offenbare Geheimnis / An Apparent Secret /

Germany / 2015 / Documentary / 29 min
OT German / UT English

Porträt des Ortes Emmelsum, der 300 Einwohner und keine Sehenswürdigkeiten hat. Bei einer Recherche über Ortswappen stößt die Regisseurin zufällig auf die kleine Gemeinde Emmelsum in Nordrhein-Westfalen. Ihr Wappen zeigt eine große Biene auf grünem Grund. Bei der Suche nach weiteren Informationen erfuhr sie auf Wikipedia, dass Emmelsum circa 300 Einwohner habe, nie selbstständig war und keine besonderen Sehenswürdigkeiten besitzt. Auf der Webseite des Ortes selbst heisst es schlicht: "Über Emmelsum lässt sich nicht allzu viel sagen". Mit ihrem Film versucht sie den Ort zu porträtieren.

Eva Könnemann

Director: Eva Könnemann, Producer: Eva Könnemann,
Script: Eva Könnemann, DoP: Eva Könnemann,
Editor: Eva Könnemann, Sound: Joachim Schütz, Music: N/A

Eva Könnemann lebt und arbeitet in Berlin als unabhängige Filmemacherin.