Die „e“-Trophäe wurde vom schottischen Künstler und Designer Richard Hurding entworfen.
Das "e"
INTERNATIONALER WETTBEWERB
Der internationale Wettbewerb wird in den Kategorien Dokumentarfilm und Kurzspielfilm ausgetragen. Teilnehmen können alle Filmemacher/innen weltweit. Aus den eingesendeten Beiträgen werden durch die Programmkommissionen die Wettbewerbsbeiträge ausgewählt. Das „e“ wird von der Jury am Ende des Festivals in jeder Kategorie für die jeweils beste filmische Gesamtleistung vergeben. In der Kategorie Dokumentarfilm ermittelt die Jury den Preisträger der PROVINZIALE, also den besten Film zum Thema Provinz. Mit der Preisvergabe soll das Schaffen der Preisträger/innen gefördert werden.
Preis für den Besten Dokumentarfilm im Wettbewerb PROVINZIALE 4.000 Euro
gestiftet vom Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg
Preis für den Besten Kurzspielfilm 2.000 Euro
PUBLIKUMSPREISE
Die Besucher des Festivals können über je einen Publikumspreis in der Kategorie Dokumentarfilm, Kurzdokumentarfilm, Kurzspielfilm und Animation entscheiden. Zu den Vorstellungen werden die entsprechenden Stimmzettel ausgegeben. Diese können im Anschluss ausgefüllt und abgegeben werden. Die Auszählung erfolgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Preis für den Publikumsliebling Dokumentarfilm 1.000 Euro, gestiftet vom Bürgermeister der Stadt Eberswalde
Preis für den Publikumsliebling Kurzdokumentarfilm 1.000 Euro
Preis für den Publikumsliebling Kurzspielfilm 1.000 Euro, gestiftet von der Sparkasse Barnim
Preis für den Publikumsliebling Animationsfilm 1.000 Euro
JURY INTERNATIONALER DOKUMENTARFILM AB 45'
Miriam Fassbender
Miriam Fassbender hat an der FAMU in Prag Kamera studiert. Mit Auslandssemestern in New York und Paris. Angefangen Ende der 90 er als Autodidaktin arbeitete sie jahrelang als Kameraassistentin für internationale Kinofilme, wie „Beyond the Gates“ von M.C. Jones, „Baader Meinhoff Komplex“ von U.Edel oder „Soulkitchen“ von F. Akin. Seit dem Ende ihres Studiums ist sie ausschliesslich als Kamerafrau für Dokumentarfilme tätig. Heute arbeitet sie als Regisseurin und Autorin im dokumentarischen Bereich für Filme und Installationen zu gesellschaftsrelevanten Themen, mit Fokus auf die Individuen in unserer Gesellschaft, in Europa und Afrika.
„Fremd“ (2011) war ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm, mit dem sie 2014 für den Deutschen Filmpreis vornominiert war und der auf zahlreichen internationalen Festivals lief und, vor allem im Ausland, Preise gewann. Beim 9. Filmfest Eberswalde – die Provinziale erhielt „Fremd“ den Jurypreis als bester internationaler Dokumentarfilm.
Ulrich Seifert-Stühr
geboren 1948 in Helmstedt/Niedersachsen. Studierte nach einer Ausbildung als Verlagskaufmann ab 1971 an der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin) das Berufsbild „Filmemacher“, eine damals angebotene ganzheitliche Filmausbildung, die sowohl Filmtheorie, wie auch Filmtechnik (Kamera, Schnitt, Ton), Regie und Produktion umfasste.
Nach dem Studium langjährige Tätigkeit als freiberuflicher Kameraassistent und Kameramann für TV -Dokumentationen, 1987/88 Arbeitsaufenthalt in Australien, 1988 bis 2013 Gesellschafter, Co-Geschäftsführer und Produzent der Cine Impuls Film- und Videoproduktion Berlin/Leipzig. Produzent einer Vielzahl von TV-Filmen und Magazinen, hauptseitig im Bereich Kultur, u. a. für die ARD, das ZDF und arte.
Verbrachte seit 1993 viel Zeit im Oderbruch, wo er seit 3 Jahren fest lebt. Er engagiert sich in der Kommunalpolitik und in der Kulturarbeit im ländlichen Raum, u.a. im Museum Altranft.
Didier Guillain
Didier Guillain wurde in Brüssel geboren und lebt auch dort. Nachdem er Physik studiert und gelehrt hatte, machte er an der Insas-Brüssel den Abschluss als Kameramann. Er arbeitet sowohl als Kameramann, als auch als Regisseur für Dokumentarfilme und Theater. Er ist Mitglied der Les Renards.
Didier Guillain gewann beim 12. Filmfest Eberswalde – die Provinziale mit seiner Kollegin Christiane Schmidt den Jurypreis für den besten internationalen Dokumentarfilm mit „The forest is like the mountains“ (2014).
JURY INTERNATIONALER WETTBEWERB KURZSPIELFILM
Elke Hauck
Geboren 1967 in Riesa/Sachsen, ist nach Abendstudium an der Kunsthochschule, Buchbinderlehre und Pädagogikstudium in Dresden und Leipzig 1993 nach Berlin gewechselt und da geblieben. Es folgten Arbeiten als Kameraassistentin, Cutterin und Regieassistentin und ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Die Filmemacherin führte Regie bei diversen Kurzfilmen, dem Dokumentarfilm „Flügge“ (2001) und den Kinofilmen „Karger“ (2007) und „Der Preis“ (2011). Außerdem schreibt sie Drehbücher für ZDF-Serien wie „Der Alte“ und „Letzte Spur Berlin“.
Während in den Fernseharbeiten für Elke Hauck die Lust am Genre bzw. am vorgegebenen Rahmen eine große Rolle spielt, geht es in ihren Kinoarbeiten um die Verbindung von Ort und gesellschaftlicher Entwicklung in Beziehung zum einzelnen Menschen.
Stefan Neubacher
Jahrgang 1966 hat in Marburg Soziologie studiert, dort das soziokulturelle Zentrum Cafe Trauma geleitet und nach einem Ausflug in das Marketing bei der Kommunikationsagentur art.I.schok in Zürich im Jahr 2008 die Leitung des Kulturamtes in Eberswalde übernommen.
Er engagiert sich als Sprecher in der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg der Kulturpolitischen Gesellschaft, spielt Bass und Gitarre in mehreren Bands ist als Musiker Teil des Eberswalder Community Theaters „Kanaltheater“.
Er ist verheiratet mit der Theaterregisseurin Heike Scharpff, Vater einer 16jährigen Tochter sowie bekennender Bahn- und Radfahrer.
Karsten Kranzusch
Karsten Kranzusch wurde 1974 in Rostock geboren; momentan lebt und arbeitet er in Berlin. Seit 2013 ist er Mitglied des Filmemacher-Netzwerkes „Rostocker Schule“.
Bei der vergangenen zwölften Ausgabe des Filmfestes Eberswalde – die Provinziale gewann Karsten Kranzusch und Team den Publikumspreis für den Kurzspielfilm „Betonfraß“.