BLOCK 2
Samstag, 8. Oktober, 20 Uhr

To Vancouver / / Nach Vancouver
Greece / 2021 / Short Film / 24 min
OT Greek / UT German
Vickey und Yorgos, zwei Geschwister, leben auf der griechischen Insel Euböa. Hier gibt es keine Industrie und keine Arbeitsplätze mehr. Deshalb wird Yorgos „nach Vancouver" aufbrechen. Am letzten Tag weicht Vicky ihm nicht von der Seite, in leiser Hoffnung, er ginge nicht.

Director: Artemis Anastasiadou, Producer: Massive Productions,
Script: Artemis Anastasiadou, DoP: Serafin Spitzer,
Editor: Spiros Kokkas, Sound: Vasilis Athanasopoulos, Music: Christos Barbas
Artemis Anastasiadou ist Drehbuchautorin und Regisseurin aus Thessaloniki. Sie studierte Drama und Theater an der Aristotle University of Thessaloniki und Filmregie an der Austin University of Texas. Ihre Arbeit konzentriert sich auf weibliche Charaktere, deren verborgene emotionale Landschaften und Transformationen von Gewalterfahrungen sie erforscht. „To Vancouver“ ist ihr erster Kurzfilm, der im ländlichen Griechenland gedreht wurde, wo sie in einem kleinen Ort auf der Insel Evoia mit Laiendarstellern arbeitete und lokale Folklore und Lebensrealität verarbeitete.
BLOCK 3
Sonntag, 9. Oktober, 18 Uhr

Chhngai Dach Alai / Further and Further Away / Immer weiter weg
Cambodia / 2022 / Short Film / 24 min
OT Cambodian / UT German
Eine junge Frau und ihr älterer Bruder von Volk der Bunong verbringen einen letzten Tag in ihrem Dorf im Nordosten Kambodschas. Sie ziehen in die Hauptstadt Phnom Penh in der Hoffnung, dort ein besseres Leben zu finden. Es ist ein Schritt in die Zukunft, der sie noch einmal in die Vergangenheit führt. Ein Film über den Verlust, wenn die eigene Landschaft schwindet.

Director: Polen Ly, Producer: Anti-Archive,
Script: Polen Ly, DoP: Polen Ly,
Editor: Kavich Neang, Sound: Vincent Villa, Music: n/a
Polen Ly unterbrach 2012 sein Medizinstudium, um eine Laufbahn als Filmemacher einzuschlagen. Seitdem hat er mehrere Kurz- und Dokumentarfilme gedreht, die sich mit sozialen Themen im Zusammenhang mit Umwelt, Menschenrechten sowie LGBT+ und indigenen Erfahrungen befassen. „Further and Further Away“ erhielt das SEA-Shorts-Stipendium des Singapore International Film Festival. Derzeit produziert Polen Ly seinen ersten abendfüllenden Dokumentarfilm „The Tongue of Water“.
BLOCK 4
Sonntag, 9. Oktober, 20 Uhr

Somleng reatrey / Sound of the Night / Klang der Nacht
Cambodia / 2021 / Short Film / 20 min
OT Cambodian / UT German
Vibol und sein Bruder Kea verkaufen jede Nacht Nudeln auf den Straßen von Phnom Penh. Nicht selten werden sie von Gangstern und Dieben bedroht, Menschen, die oft ihre einzigen Kunden sind. Während alle versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verbessern, werden Menschen wie sie von der rasanten Entwicklung der Stadt nicht erfasst.

Director: Chanrado Sok, Kongkea Vann, Producer: DancingRains,
Script: Chanrado Sok, Kongkea Vann, Malyda Phea, DoP: Kongkea Vann,
Editor: Chanrado Sok, Sound: Vincent Villa, Music: n/a
Chanrado Sok untersucht das Verhältnis von Medien, öffentlicher Diskussion und Meinungsfreiheit. Nach der Schule entschied er sich für ein Filmstudium und arbeitete am Bophana Center, einer vom Filmemacher Rithy Panh gegründeten Organisation für audiovisuelle Ressourcen. Außerdem belegte er Kurse in Film und Kamera am Institut Français in Phnom Penh. Er arbeitet hauptsächlich als Dokumentarfilmer. Kongkea Vann schloss 2016 sein Filmstudium an der Filmabteilung der Pnom Penh School of Media ab. Er arbeitete als Kameraassistent in verschiedenen internationalen Projekten und gehört heute zu den gefragtesten Kameraleuten für Spielfilme, Kurzfilme und Fernsehwerbung in Kambodscha. „Sound of the Night“ (2021) war sein erster Kurzfilm als Co-Regisseur und Kameramann, bei dem er einen künstlerischen Ansatz über den Technikbereich hinaus verfolgen konnte.
BLOCK 7
Dienstag, 11. Oktober, 18 Uhr

Gamineries / Chicken / Mutprobe
France / 2021 / Short Film / 13 min
OT French / UT German
An diesem Sommernachmittag hat der zehnjährige Antonin eine Verabredung zum Spielen mit seiner Freundin Zohra. Aber Zohra kommt nicht allein, sie bringt zwei Cousins aus der Stadt mit, die ein gefährliches Spiel vorschlagen: die Landstraße so kurz wie möglich vor einem Auto zu überqueren.

Director: Mikaël Gaudin, Producer: Igor Auzépy, Stéphane Demoustier,
Script: Mikaël Gaudin, DoP: Maxence Lemonnier,
Editor: Nathan Jacquard, Sound: Rémi Chanaud, Music: N/A
Mikael Gaudin wurde 1984 in Paris geboren und studierte Wirtschaft, Theater und Kino, bevor er zum Fachbereich Film der Louis-Lumière-Schule wechselte. Anschließend arbeitete er acht Jahre lang als Regieassistent an Filmen von Jacques Audiard, Volker Schlöndorff und Pierre Salvadori mit. Zu seinen eigenen Arbeiten gehören „Les dimanches de Jean Dézert“ (2018) und „Un enfant“ (2020).
BLOCK 7
Dienstag, 11. Oktober, 18 Uhr

Invisibles / / Die Unsichtbaren
Colombia / 2022 / Short Film / 21 min
OT Indian language, North America / UT German
Der neunjährige Azen ist der Auserwählte, seine Ahnen rufen ihn. Er muss sich entscheiden, ob er die magische Welt des kolumbianischen Dschungels betreten wird. Doch er hat nicht viel Zeit: Auf dem Land seiner Vorfahren werden Leichen gefunden.

Director: Esteban Garcia Garzon, Producer: Alumbra Lumbra, Galaxy 311,
Script: Esteban Garcia Garzon, DoP: Ivan Herrera,
Editor: Marco Fonseca, Sound: Esteibi Federico Belaño, Music: n/a
Esteban Garcia Garzon ist ein kolumbianischer Regisseur, Autor und Schauspieler. Er studierte Philosophie an der Andes University of Colombia und Film an der New York Film Academy in Los Angeles. Mit großem Interesse an sozialen und indigenen Deafestellungen hat er als Regisseur an verschiedenen Kurz- und Dokumentarfilmen wie „Atarraya“ (2018) und „Taita Querubín and the Soul of Ayawaska“ (2016) gearbeitet. Sein erster Spielfilm wird 2022 erscheinen.
BLOCK 12
Donnerstag, 13. Oktober, 20 Uhr

L'appartement / A Simple Wish / Ein einfacher Wunsch
France / 2021 / Short Film / 11 min
OT French / UT German
Julie ist Bäckerin und auf der Suche nach einer Wohnung. Heute besichtigt sie ein Appartement in Paris. Sie kennt die Tochter der Eigentümerin und glaubt, dass sie eine Chance haben könnte.

Director: Mathias Kupka, Producer: Agathe Robilliard,
Script: Mathias Kupka, DoP: Sébastien Tran,
Editor: Tony Horel, Sound: Sofia Kuzmenko, Music: N/A
Mathias Kupka hat in verschiedenen Rollen für Film, Fernsehen und Werbung gearbeitet. Er nahm am Drehbuchworkshop der französischen Filmhochschule La Fémis teil, um das dramatische Schreiben zu üben. „A Simple Wish“ ist sein dritter Kurzfilm, nach einem ersten vom GREC-Fonds geförderten und einem zweiten selbstproduzierten Film.
BLOCK 12
Donnerstag, 13. Oktober, 20 Uhr

Le Départ / The Departure / Die Abreise
France, Morocco / 2020 / Short Film / 24 min
OT Arabic / UT German
Marokko, 2004. In diesem Sommer verbringt der elfjährige Adil den ganzen Tag damit, mit seinen Freunden zu spielen und den Lauf seines Idols Hicham El Guerrouj bei den Olympischen Spielen zu schauen. Sein Vater und sein älterer Bruder sind aus Frankreich gekommen, um ihn mitzunehmen. Adil muss Abschied nehmen von seinen Freunden, Nachbarn und seiner Mutter.

Director: Saïd Hamich Benlarbi, Producer: Sophie Penson,
Script: Saïd Hamich Benlarbi, DoP: Marine Atlan,
Editor: Xavier Sirven, Sound: Hugo Deguillard, Margot Testemale, Fanny Weinzaepflen, Music: Vitor Araújo
Saïd Hamich ist Absolvent des Fachbereichs Filmproduktion von La Fémis und Gewinner des Preises der Lagardère-Stiftung. Er produzierte etliche Filme, darunter „Hope“ von Boris Lojkine, „Neither Heaven Nor Earth“ von Clement Cogitore und „Home Front“ von Lucas Blevaux, daneben ungefähr dreißig Kurzfilme und mehrere Spielfilme wie „Much Loved“ von Nabil Ayouch und „Volubilis“ von Faouzi Bensaïdi.
BLOCK 12
Donnerstag, 13. Oktober, 20 Uhr

Carné·e·s / Rare / Der letzte Fleischer
France / 2021 / Short Film / 17 min
OT French / UT German
Sebastien ist Metzger in einer kleinen Stadt, als in Frankreich ein Gesetz zum Verbot des Fleischhandels erlassen wird. Anstatt sich damit abzufinden und seinen Job aufzugeben, fährt er mit seinem Lieferwagen nach Italien. Trotz mancher Hindernisse erreicht er nicht weit nach der Grenze eine Kleinstadt. Gibt es dort eine Zukunft für ihn und sein Handwerk?

Director: Léo Deschénes, Producer: Charles PHILIPPE & Lucile RIC,
Script: Léo Deschénes & Marion MONEUSE, DoP: François RAY,
Editor: Adrien LÉONGUE, Sound: Renaud DUGUET, Julien GONNORD, Maxime ROY, Music: Lou de la Falaise
Léo Deschênes kam sehr früh zum Kino und spielte in seiner Jugend in mehreren Filmen mit („Quelque-chose de mal“ von Namir Abdel-Messeh, „Die blinden Felder“ von Nicolas Lasnibat). Sein politisches Engagement führte ihn nach dem Abitur ans Institut für politische Studien in Lille und brachte ihn schließlich zu seiner ersten Liebe zurück. Sein erster Kurzfilm „Lola“ entstand 2019. Gleichzeitig setzte er sein Studium mit einem Master in audiovisueller Produktion fort. Derzeit arbeitet er an seinem ersten Spielfilm.
BLOCK 12
Donnerstag, 13. Oktober, 20 Uhr

Free Flow / / Freier Fluss
France, - / 2020 / Short Film / 26 min
OT French / UT German
Zak kam vor zehn Jahren als Immigrant aus dem Iran nach Frankreich. Er arbeitet im Hafen von Dünkirchen als Tiefseetaucher. Kevian, ebenfalls ein iranischer Flüchtling, will versuchen nach England weiterzureisen und ersucht dafür Zaks Hilfe. Dieser jedoch hadert.

Director: Sam Mirhosseini, Producer: TRIADE FILMS,
Script: SÂM MIRHOSSEINI & JULIEN GITTINGER, DoP: ELODIE TAHTANE,
Editor: JEAN VERCKEN, Sound: HASSAN KAMRANI / GÉRAUD BEC, Music: MOSSY AMIDI
Sam Mirhosseini wuchs im Iran auf. Mit Anfang zwanzig zog er nach Thailand und wurde Weltmeister im Thaiboxen. Später ließ er sich als professioneller Taucher in Frankreich nieder, bevor er schließlich Schauspieler wurde. "Free Flow", unterstützt von Pictanovo, Arte und dem CNC, ist sein erster Kurzfilm als Regisseur.
BLOCK 15
Freitag, 14. Oktober, 20 Uhr

Rompente / Seabreaker / Der Muscheldieb
Spain / 2022 / Short Film / 27 min
OT Spanish / UT German
Santi, ein junger Vater, lebt mit Freundin, Kind und seinem kranken Vater in einer beengten Wohnung in einer kleinen Küstenstadt. Tagsüber arbeitet er als Tagelöhner für einen Muschelfischer, nachts stiehlt er umtost von der Brandung Meeresfrüchte, um über die Runden zu kommen. Seine Freundin Lucia kümmert sich meist allein um das gemeinsame Baby und den Vater. Santi wird von der Polizei ertappt – was nun?

Director: Eloy Domínguez Serén, Producer: Zeitun Films,
Script: Eloy Domínguez Serén, DoP: Diego Romero Suárez-Llanos,
Editor: Cristóbal Fernández, Eloy Domínguez Serén, Sound: Emilio García, Eloy Domínguez Serén, Music: n/a
Nach einem Abschluss an der Autonomen Universität Barcelona wurde Eloy Dominguez Serén Filmkritiker und Mitbegründer der Zeitschrift „A cuarta parede“. Er war Mitglied der Jugendjury der Filmfestspiele von Venedig. 2011 zog er nach Stockholm, wo er die zwei Kurzfilme „Pettring“ und „No Novo Céio“ drehte, denen viele andere folgen sollten. Sein erster Spielfilm „Hamada“ feierte 2018 Premiere und wurde mehrfach ausgezeichnet. „Rompente“ ist sein aktuellstes Werk.
BLOCK 15
Freitag, 14. Oktober, 20 Uhr

Melanholianyn boioktoru / Shades of Melancholy / Schattierungen der Melancholie
Kyrgyzstan / 2021 / Short Film / 20 min
OT Kyrgyz / UT German
Baizak kam vom Dorf in die Stadt und besucht dort regelmäßig seine Kindheitsfreundin Meerim. Sie arbeitet in der Stadt als Prostituierte, was die Freundschaft der beiden belastet. Als Meerim eines Tages spurlos verschwindet, gibt Baizak die Hoffnung nicht auf, sie wieder zu finden.

Director: Karash Zhanyshov, Producer: Emir Sarpashev and Karash Zhanyshov,
Script: Temir Birnazarov, DoP: Bekzat Turatbek uulu,
Editor: Karash Zhanyshov, Sound: Bakyt Niyazaliev, Music: Chyngyz Zhuraev
Karash Zhanyshov wurde 1994 in Oş in Kirgisistan geboren. Er studierte bis 2017 an der Radio-, Fernseh- und Kinoabteilung der Kirgisisch-Türkischen Manas-Universität. Nach seinem Abschluss arbeitete er als Kameramann, Cutter und Filmregisseur. 2018 führte er Regie bei „The Farewell“, seinem ersten Kurzfilm.
BLOCK 15
Freitag, 14. Oktober, 20 Uhr

Can Gardell /
Spain / 2022 / Short Film / 22 min
OT Catalan / UT German
Seit Generationen bearbeitet die Gardell Familie einen gepachteten Bauernhof, auf dem die Zeit stehen geblieben scheint. Der plötzliche Tod des Großvaters bringt das gewachsene Familiengefüge durcheinander und die neuen Zeiten zwingen die Bauern dazu, neue Wege zu finden, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Und so entscheiden Tomàs und seine Frau Maria sich, auf dem wachsenden Markt des Ländlichen Tourismus Fuß zu fassen.

Director: Florencia Aliberti, Sílvia Subirós, Producer: Mikel Mas,
Script: Florencia Aliberti, Sílvia Subirós, DoP: Josep H. Vallés,
Editor: Sibila Estruch, Sound: Cora Delgado, Music: Eloi el bon noi
Silvia Subirós studied screenwriting and film direction and received a Master's degree in Creative Documentary. Her first feature-length documentary, "The Festival of Lies", won the Docs in Progress Award at Visions du Réel. She is interested in the relationship between experimental cinema and music and has created the audio-visual pieces for the exhibition "The country of the cooks" at Empordà Museum. She has just finished her second documentary feature, "The Men's Kitchen". Florence Aliberti studied film in Buenos Aires and philosophy at University of Barcelona and has a Master's degree in Contemporary Cinema and Audiovisual Studies. She works as a producer and editor in the field of documentary and experimental cinema and has also contributed to various exhibitions, such as "Byte Footage" (Buenos Aires), "Genealogías feministas del arte español" and, more recently, "Viral Mural" (Buenos Aires, 2019).
BLOCK 16
Freitag, 14. Oktober, 22 Uhr

Nina /
Kazakhstan / 2022 / Short Film / 26 min
OT Russian / UT German
Nina beschließ von der Insel in einem Stausee, auf der sie geboren wurde und ihr ganzes bisheriges Leben verbracht hat, in die nahe Industriestadt zu ziehen, die sich von allem unterscheidet, was sie gewohnt ist. Der Fährmann, der sie in seinem Ruderboot ans neue Ufer bringt, ist der einzige Mensch, der sie ins neue Leben begleitet. Was wird es für ein Leben sein?

Director: Roman Chernikov, Producer: Mira Shapaeva,
Script: Roman Chernikov, Aisulu Dauatkhan, DoP: Pavel Pankin,
Editor: Pavel Pankin, Sound: Farhat Mametkurbanov, Ali Yesimov, Mukhamedkali Yesimov, Daut Zhantasov, Music: Farhat Mamutkurbanov, Ali Yesimov
Roman Chernikov wurde 1992 in Karaganda, Russland, geboren. 2015 schloss er ein Studium am Kazakhstan Institute of Management, Economics and Strategic Research (KIMEP) ab. 2020 besuchte er einen Universitätslehrgang für Drehbuch und Filmregie. „Nina“ ist sein Kurzfilmdebüt.