Wettbewerbsblock 2
Samstag, 7. Oktober, 22 Uhr
Gamosvla / Exodus /
Georgia / 2015 / Short Film / 14 min
OT ohne Di / UT -
Die Zeit scheint still zu stehen in der fast verlassenen Industriestadt Chiatura. Die Menschen sind müde geworden vom alltäglichen Kampf ums Überleben. In einem kleinen Haus, am Rande der Stadt, leben zwei ältere Schwestern. Lili arbeitet in einer Seilbahn und bringt jeden Tag die Arbeiter in die Fabrik. Tatiana ist arbeitslos und erledigt die Hausarbeiten. Trotz schlechter Lebensbedingungen war ihre Welt in Ordnung, bevor Lili die Chance erhält zur ihrer Tochter in eine andere Stadt zu ziehen.
Director: Vakhtang Jajanidze, Producer: Film Studio "ARTIZM", lasha Khalvashi,
Script: Vakhtang Jajanidze, DoP: Sandro Wysocki,
Editor: Giga Japaridze, Sound: Paata Godziashvili, Music: Without
Vakhtang Jajanidze (*1987 in Chiatura) machte seinen Schulabschluss an der 18. Schule in Tbilisi und studierte weiter an der Ivane-Jakakhshvili-Staatsuniversität für internationale Betriebswirtschaft und Recht in Tbilisi. Nach seinem Examen 2010 wurde er an der Shota- Rustaveli-Universität für Theater und Film an der Fakultät für Film- und Fernsehregie immatrikuliert, wo er bis 2014 studierte. 2010 brachte er mit seinen Freunden das studentische Filmfestival "Amirani" wieder zum Arbeiten. Heute arbeitet Vakho in einem Master-Studiengang zur Regie in Spielfilmen.
Wettbewerbsblock 5
Sonntag, 8. Oktober, 20 Uhr
Manžel Ján s Rodinou / Husband Jan with Family / Ehemann Jan mit Familie
Slovakia / 2016 / Short Film / 19 min
OT Slovak / UT English
Jan lebt in der Slowakei und ist sein Leben lang Landwirt gewesen. Erst in einem sozialistischen Großbetrieb und jetzt für sich allein auf seinem kleinen Hof. Für seinen Sohn ist das keine Perspektive, er versucht als Taxifahrer seine Familie zu ernähren. Jans Frau ist an Alzheimer erkrankt, irrt durch ihr Leben und benötigt seine Hilfe. Wie soll es weiter gehen? Kann er als Landwirt arbeiten und seine Frau pflegen, den kleinen Hof halten. Wozu das alles?
Director: Pavol Čižmár, Producer: VŠMU,
Script: Jakub Medvecký, DoP: Radka Šišuláková,
Editor: Peter Sedláčik, Sound: Michal Paluga, Music: Klara
Pavol Čižmár wurde am 27. Februar 1992 in Považská Bystrica geboren. Er wuchs in Bytča auf, einer Stadt im Norden der Slowakei, die seine persönliche und berufliche Entwicklung stark beeinflusste, ebenso wie Fernsehen und Filme, die er gemeinsam mit seinem Vater sah. Während seiner Schulzeit in Bytča gründete er mit einem Bekannten einen Filmklub und entdeckte seine Leidenschaft fürs Kino. Nach seinem Abitur im Jahr 2010 begann er ein Studium am Fachbereich Regie der Akademie der Darstellenden Künste in Bratislava, das er mit einem Master abschloss.
Wettbewerbsblock 5
Sonntag, 8. Oktober, 20 Uhr
Papé /
France / 2015 / Short Film / 17 min
OT French / UT English
Die Arbeit auf dem Boot ist dem alten Fischer Papé schon lang zu schwer. Einsam wirft er sein Netz vom Steg aus ins Meer. Er ist der letzte traditionelle Fischer im Dorf. Sein Sohn arbeitet schon lange in der Stadt, Hilfe von anderen mag er nicht annehmen und seit dem Tod seiner Frau fällt es ihm schwer, dem Leben noch etwas abzuringen. Sein Leben ist Erinnerung. Noch ein Mal macht er sein Fischerboot klar und fährt aufs Meer.
Director: Nicolas Polixene, Producer: Jonathan Hazan,
Script: Nicolas Polixene, DoP: David Kremer,
Editor: Boubkar Benzabat, Sound: Thomas François, Music: Pierre-Antoine Durand
Seit seiner Kindheit fasziniert von der siebenten Kunst, beschloss Nicholas seine wissenschaftlichen Studien abzubrechen und sich ganz dem Film zu widmen. An der EICAR (Internationale Hochschule für Audiovisuelle Schöpfung und Herstellung) erlernte er die Grundlagen des Drehbuchschreibens, der Schauspielerführung und der Filmsprache. Gegen Ende des Studiums sammelte er Erfahrungen bei der Arbeit mit Filmaufnahmen und der Teilnahme an vielen Wettbewerben. Beim Filmfestival in Cannes 2014 gewann er den Oceans-Preis für das beste Kurzfilmdrehbuch mit dem Projekt "Papé", das im Januar 2015 in Guadeloupe gedreht wurde.
Wettbewerbsblock 5
Sonntag, 8. Oktober, 20 Uhr
Walja /
Germany, - / 2016 / Short Film / 17 min
OT ohne Di / UT -
Walja lebt in einem verfallenden Dorf in tiefster Provinz Rußlands. Ihr Sohn Petka ist ein Trinker und ihr Enkel Dima ein Nichtsnutz. Waljas Leben besteht aus Arbeit – tagaus tagein kümmert sich um die Familie und öffnet die Schranken für die immer vorbeifahrenden Züge. Als Grisha, ein alter Freund aus der Jugendzeit im Dorf erscheint, werden in Walja Erinnerungen wach. Sie erlaubt sich einen Ausflug aus dem Alltag und ein Stückchen Sehnsucht.
Director: Alexandra Brodski, Producer: COLOR OF MAY,
Script: Alexandra Brodski, Elmar Imanov, DoP: Borris Kehl,
Editor: Jan Henrik Pusch, Ross Leppard, Sound: Sashko Potter Micevski, Music: -
Alexandra Brodski ist 1989 in Moskau, Russland geboren und zog mit ihrer Familie 1992 nach Deutschland. Im Jahr 2008 begann sie ihr Filmregiestudium an der ifs internationale filmschule Köln und drehte Kurzspielfilme und Dokumentarfilme in Deutschland, Albanien und Südkorea. Nach Abschluss der Filmschule mit dem Bachelor of Arts, arbeitete sie bei zahlreichen deutschen Produktionen, unter anderem „Schossgebete“ (2013, R: Sönke Wortmann) und „Die abhanden Welt“ (2014, R: Margarethe von Trotta) als 1. und 2. Regieassistenz. Seit Januar 2016 absolviert Alexandra als DAAD-Stipendiatin ihr zweijähriges Filmregiemasterstudium an der NFTS National Film and Television School in London.
Wettbewerbsblock 6
Montag, 9. Oktober, 18 Uhr
Jacques a soif / Thirsty / Durstig
France / 2016 / Short Film / 20 min
OT French / UT English
In einem Dorf in Frankreich kämpft Jaques, ein mittelloser Alkoholiker, um seine soziale Anerkennung. Der Besitzer der Bar, wo er die meiste Zeit verbringt, hat ihn rausgeschmissen.
Director: Jérémie LAURENT, Producer: Caïmans Productions,
Script: Jérémie Laurent, DoP: Noé Bach,
Editor: Marylou Vergez, Sound: Fabien Dao, Clément Badin, Clément Laforce, Music: Benjamin Laurent
In Paris geboren und aufgewachsen, studierte Jérémie Film und Fernsehen. Er arbeitete als Besetzungsassistent für verschiedene Spielfilme bevor er sich auf die Schaffung von Drehbüchern und die Regie von Kurz- und Dokumentarfilmen spezialisierte. 2015 führte er Regie in zwei Kurzfilmen: "Durstig", produziert von Caïmans Productions, und "Boniek und Platini", produziert von Le G.R.E.C., wurden für das internationale Filmfestival in Palm Springs 2016 ausgewählt.
Wettbewerbsblock 9
Dienstag, 10. Oktober, 20 Uhr
Lost in Hope /
Germany / 2016 / Short Film / 16 min
OT Hebrew / UT German
In Form eines poetisch-lyrischen Dialoges erzählt „Lost in Hope“ die Geschichte der Israelin Rachel und des Palästinensers Jassir. Jassir möchte in Freiheit leben, jenseits der Hoffnungslosigkeit und der Gewalt in seinem Land. Rachels Traum ist es, Musik zu studieren. Doch vorher muss sie noch ihren Militärdienst absolvieren. Obwohl die Beiden die eingefahrenen Muster und die Gewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt ablehnen, wird ihre Zukunft durch den Konflikt, der in ihrem Land herrscht bestimmt. Dabei bedingt das Schicksal des Einen das des Anderen.
Director: Aline Hochscheid, Producer: Dennis Colquhoun,
Script: Aline Hochscheid, Andreas Arnstedt, DoP: Kyrill Ahlvers,
Editor: Zoltan M. Geller, Sound: Zoltan M. Geller, Music: Ralf Goebel
Aline Hochscheid ist 1976 in Düsseldorf geboren. In der Theater AG des Goethe-Gymnasiums und in Jugendtheatern hat sie erste Erfahrungen im Bereich der Schauspielerei gesammelt. Neben dem Abitur machte sie erste Dreherfahrungen. Nach vielen Jahren als Film-, Fernseh-, und Theaterschauspielerin ist Aline Hochscheid seit 2012 Studentin und Stipendiatin im Fachbereich Regie an der ifs Köln, BA-Abschluss 2016.
Wettbewerbsblock 9
Dienstag, 10. Oktober, 20 Uhr
Watu Wote / All of us / Wir alle
Germany, Kenia / 2017 / Short Film / 21 min
OT Swahili / UT German
Seit Jahren ist Kenia das Ziel terroristischer Angriffe der islamistischen Al-Shabaab-Miliz. Eine Atmosphäre von Angst und Misstrauen zwischen Muslimen und Christen breitet sich aus im Land. Ein mit Menschen beider Religionen vollbesetzter Bus ist im gefährlichen Grenzgebiet zwischen Kenia und Somalia unterwegs, die Stimmung ist angespannt. Als der Bus von Terroristen angegriffen wird, versuchen die Reisenden einander beizustehen. Ein Film über die Kraft menschlicher Solidarität.
Director: Katja Benrath, Producer: Tobias Rosen (Creative Producer), Hamburg Media School,
Script: Julia Drache, DoP: Felix Striegel,
Editor: Julia Drache, Sound: Edward Ahenda/Michael Manzke, Music: Elisabeth Kaplan, Florian Hirschmann
In ihrer ganzen Jugend vom Theater beeinflusst, folgte Katja Benrath dieser Neigung auch in ihren frühen Berufsjahren. Sie wurde Theaterschneiderin und arbeitete für Pina Bauschs Ballettgruppe. Danach schloss sie ein Gesangs- und Schauspielstudium in Wien (Österreich) ab, wo sie auch das Filmschaffen entdeckte. Ihre ersten Kurzfilme ("Puppenspiel", "Im Himmel kotzt man nicht" und "Tilda") sind erfolgreich auf vielen internationalen Festivals gelaufen. Während ihres Master-Studiengangs an der Hamburger Media-School führte sie Regie in den Filmen "Wo warst du" und "Heimlichkeiten".
Wettbewerbsblock 10
Mittwoch, 11. Oktober, 18 Uhr
El Edén / Eden
Colombia, España / 2016 / Short Film / 19 min
OT Spanish / UT English
Zwei Jungen brechen in den verwilderten Garten einer verlassenen Villa ein. Es scheint ein Garten Eden; es ist heiß, die Früchte sind reif, im Pool lockt das Wasser. Die Jungen lassen sich treiben, üben sich in Posen von Männlichkeit, Stärke, Gewalt. Nichts beunruhigt sie. Offensichtlich kennen sie den Ort. Als ein Mann sie vertreiben will, zeigt sich, dass die Geschichte dieses Ortes eine Geschichte der Gewalt ist - und die Jungen sind ein Teil von ihr.
Director: Andrés Ramírez Pulido, Producer: Diana Fernanda Agudelo,
Script: Andrés Ramírez Pulido, DoP: Jaime Barrios,
Editor: Etienne Boussac, Sound: Carlos García, Music: -
Andrés Ramírez Pulido (*1989 in Bogotá, Colombia) studierte Film und kreatives Schreiben an der Nationaluniversität von Kolumbien. 2007 führte er Regie in "Ella", Gewinner des Kurzfilmpreises beim Festival Joven Guadalajara in Mexiko. 2012 gründete Andrés die unabhängige Produktionsfirma Valiente Gracia. Er hat auch als Regieassistent in Werbefilmen und Spielfilmen gearbeitet. Gegenwärtig bereitet er die Filme "Eliú" und "Damiana" vor, Gewinner eines Kurzfilmstipendiums vom Filmentwicklungsfond Kolumbiens, und entwickelt seinen ersten Spielfilm.
Wettbewerbsblock 10
Mittwoch, 11. Oktober, 18 Uhr
Was ich dir noch sagen wollte / Things left unsaid /
Germany / 2017 / Short Film / 29 min
OT German / UT English
In einer kargen brandenburgischen Landschaft erzählt dieser Film die Geschichte von Vince, der seinen besten Freund durch einen Motorradunfall verloren hat. Überwältigt von dem plötzlichen Tod seines Freundes, kanalisiert er seine Trauer in stiller Wut und Fluchtgedanken.
Director: Hans Henschel, Producer: Florian Fettweis,
Script: Hans Henschel, DoP: Johannes Greisle,
Editor: Simon Möller, Sound: Roman Pogorzelski, Music: Robert Pilgram
Hans Henschel wurde 1985 in Havelberg geboren. Er lebt seit seinem 21. Lebensjahr in Berlin und realisiert seitdem Kurzfilme. Von 2008 bis 2012 absolvierte er ein Regiestudium an der Filmarche in Berlin-Kreuzberg. Seit Oktober 2013 studiert er Regie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Wettbewerbsblock 10
Mittwoch, 11. Oktober, 18 Uhr
Treibgut / Flotsam /
Germany, Österreich, Tirol / 2017 / Short Film / 26 min
OT German / UT English
Das Leben von Michael war bisher bestimmt von Dorfblaskapelle und Mucke-machen im Proberaum mit seinen Kumpels. Doch Michael muss erwachsen werden und vor allem Entscheidungen treffen. Nichts ist schwieriger, denn was er selbst will, weiß er nicht. Ein Zustand der ihn gegenüber der Welt zu paralysieren scheint. Von unvereinbaren Erwartungshaltungen zerrissen, droht er, auf seiner Suche im Heuhaufen der Lebensentwürfe, zu verschwinden.
Director: Lukas Ladner, Producer: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Produktionsleitung: Philipp Rappsilber,
Script: Lukas Ladner, DoP: Carlos Isabel Garcia,
Editor: Kai Eiermann, Sound: Phillipp Witsch, Ludwig Müller, Jens Müller, Music: Fabian Lanzmaier, Phillipp Witsch
Lukas Ladner (*1991 in Innsbruck) ist in den Bereichen Drehbuch, Regie und Videokunst tätig. Seit 2013 studiert er an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF „Film‐ und Fernsehregie“. Mit seinen Filmen war er bei CinemaNext vertreten. Neben dem traditionellen Spielfilm interessiert er sich vor allem für experimentelle Ausdrucksformen und die Verschmelzung beider Disziplinen.
Wettbewerbsblock 15
Freitag, 13. Oktober, 18 Uhr
Adaptacja / Adaptation / Anpassung
Poland, none / 2017 / Short Film / 24 min
OT Polish / UT English
Marcin und Michał sind Brüder aus einer Plattenbausiedlung in einer kleinen Stadt. Als Marcin bei einem Unfall stirbt, fällt die Familie in Trauer. Die Eltern und Bekannten wollen Antworten von Michał hören, aber niemand will ihn verstehen. Die Atmosphäre zu Hause wird mit jedem gesagten Wort dunkler und am Ende steht nur noch die Frage: Wer ist schuld am Tod von Marcin.
Director: Bartosz Kruhlik, Producer: Lodz Film School,
Script: Bartosz Kruhlik, DoP: Michal Dymek,
Editor: Maciej Kozlowski, Sound: Katarzyna Figat, Music: Andrzej Strzemzalski
Bartosz Kruhlik (*1985 in Lubsko, Poland) studierte Filmregie an der Nationalen Filmhochschule in Lodz. Seine Filme liefen mehr als fünfhundertmal auf Filmfestivals in der ganzen Welt und gewannen fast 150 Preise. Die wichtigsten Festivals waren San Sebastian, Karlovy Vary, Montreal, Sarajevo und IDFA. 2013 erhielt er die Auszeichnung des Ministriums für Kultur und Nationalerbe für herausragende künstlerische Leistungen. Er ist der Autor zahlreicher sozialer Anzeigen
Wettbewerbsblock 15
Freitag, 13. Oktober, 18 Uhr
RIDERS /
Denmark / 2015 / Short Film / 29 min
OT Danish / UT English
Nach acht Jahren im Gefängnis will Lars, Chef eines kriminellen Biker Clubs, raus aus dem Milieu und mit seiner Familie in Schweden neu beginnen. Die Sühne seiner tödlichen Gewalt hat ihn verändert. Doch sein altes Leben will ihn nicht loslassen. Sein ehemaliger Kumpel will ihn sofort wieder in die Geschäfte einbinden und auch der Empfang der Clique fühlt sich an, als ob er wieder zu Hause ist. Alle Kraft muss er aufbringen, um an seiner Entscheidung festzuhalten und die eigene Provinz zu verlassen, die ihn ebenso anzieht, wie sie ihn abstößt.
Director: JESPER VIDKJÆR RASMUSSEN, Producer: DITTE MILSTED & JACOB JAREK,
Script: RUNE LÜNELL & JESPER VIDKJÆR RASMUSSEN, DoP: STURLA BRANDTH GRØVLEN,
Editor: RASMUS GITZ-JOHANNESEN, Sound: THOMAS HUUS CHRISTENSEN & BO ASDAL ANDERSEN, Music: ANDERS CHRISTOPHERSEN & MANON PARENT
Jesper Vidkjær Rasmussen (*1979 in Aarhus) ist ein ehemaliger Schauspieler und wurde am Michael-Chekhov-Studio in den USA und in Dänemark ausgebildet. Seit 2005 arbeitet er vorwiegend als Regisseur von Kurzfilmen, Dokumentarfilmen und Musikvideos. Vor kurzem hat er Regie für den von ihm selbst geschriebenen Film RIDERS geführt, einen preisgekrönten Kurzfilm, der in der ganzen Welt auf vielen Festivals gelaufen ist. Jesper entwickelt gegenwärtig seinen ersten Spielfilm.
Wettbewerbsblock 15
Freitag, 13. Oktober, 18 Uhr
GABI /
Germany / 2017 / Short Film / 30 min
OT German / UT English
„Ick sag nüscht, und mach allet über die Augen." In Gabis Leben hat sich eine zähe Leere eingeschlichen. Ihr Ehemann betrügt sie, doch sie regt sich nicht einmal mehr auf. Ihre Schwester ist hochschwanger und gestresst. Einzig in ihrem Job als Fliesenlegerin gibt es jemanden, der sie beachtet, der sie anschaut und mit ihr redet. Es ist ihr Azubi Marco. Durch eine Art Rollenspiel kommt es zwischen den beiden zu Wutausbrüchen sowie Zärtlichkeiten, die an Gabis harter Schale zu nagen beginnen.
Director: Michael Fetter Nathansky, Producer: Anna-Sophie Philippi & Virginia Martin (Producerinnen); Filmuniversität Babelsberg (Produzentin),
Script: Michael Fetter Nathansky, DoP: Clara Rosenthal,
Editor: Kai Eiermann, Sound: Robert Niemeyer, Music: -
Michael Fetter Nathansky (*1993 in Köln) verbrachte seine Jugend in Deutschland und Spanien. Im Oktober 2013 begann er sein Studium an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Filmregie. Seitdem drehte er verschiedene Filme, die sich mit den Grenzen des Fiktiven und Dokumentarischen auseinandersetzen. So zum Beispiel „Kurtsky - Die Eintagsfliege“; eine Kooperation mit dem RBB, der 2014 im Rahmen des Dok.Leipzig Festivals gezeigt wurde.