PUBLIKUMSPREISE

Für jeden einzelnen unserer vier Wettbewerbe gibt es 2022 „nur“ einen Publikumspreis. Wir muten Ihnen also viel zu! Um Ihre Entscheidungen zu qualifizieren, können Sie Ihr Votum in diesem Jahr noch später abgeben: Bis zum Abend des Folgetags ist dafür – abgesehen vom letzten Wettbewerbsabend – Zeit. So können Sie das Gespräch miteinander, mit den Filmemacher*innen oder mit dem Filmfestteam suchen. Besonders würden wir uns über schriftliche Kommentare in unserem PUBLIKUMSBUCH freuen, die wir zur Preisverleihung vorlesen können. Denn wo die Jury fehlt, fehlt meist auch die Laudatio. Also machen Sie mit – sprechen Sie miteinander, hinterlassen Sie Ihre Eindrücke! Wir sind gespannt auf Ihr Urteil!

  • Publikumspreis das „e“ Dokumentarfilm 4.000 Euro,
    gestiftet vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg
  • Publikumspreis das „e“ Kurzdokumentarfilm 2.000 Euro,
    gestiftet vom Bürgermeister der Stadt Eberswalde
  • Publikumspreis das „e“ Kurzspielfilm 2.000 Euro,
    gestiftet von der Sparkasse Barnim
  • Publikumspreis das „e“ Animationsfilm 2.000 Euro,
    gestiftet von der WHG Wohnungsbau- und Hausverwaltungs GmbH Eberswalde
Der Stachel

„DER STACHEL“ – einziger Jurypreis 2022

Auch 2022 gibt es nur einen Jurypreis – das ist der „Stachel“, der genreübergreifend an einen Film aus unseren vier Wettbewerben vergeben wird. Wir suchen ein überzeugendes Filmwerk, das auf einen ganz bestimmten Themenbereich zielt: Wie richten wir unser Leben im Raum, in der Landschaft ein? Finden wir in der Dynamik unserer gigantischen Naturaneignung einen klugen nächsten Schritt, oder sitzen wir falschen Versprechen auf? Die Nachhaltigkeit als offene Frage, nicht als abschließende Antwort: In einer Zeit, in der selbst aus Davos fröhliche Botschaften der Nachhaltigkeit verkündet werden, wollen wir Filme prämieren, die uns mit Zweifel und Kraft ausstatten, um in diesen Debatten voranzukommen.

  • Sonderpreis „DER STACHEL“ für die beste filmische Auseinandersetzung mit der Nachhaltigkeitsproblematik 2.000 Euro,
    gestiftet von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und Kreiswerke Eberswalde

Dieses Jahr haben die Mitglieder des Programmbeirats folgende Filme nominiert:

Dokumentarfilm

  • VEINS OF THE AMAZON / ADERN DES AMAZONAS,
    Peru 2021
  • LA CONQUISTA DE LAS RUINAS / DIE EROBERUNG DER RUINEN,
    Argentinien, Bolivien 2020
  • VIDA FÉRREA / STEEL LIFE,
    Peru, Spanien 2021

Kurzdokumentarfilm

  • MURMUR, Österreich 2021
  • BLACK WAGON, Kirgisistan 2021

Kurzspielfilm

  • TO VANCOUVER / NACH VANCOUVER, Griechenland 2021
  • CARNÉ·E·S, Frankreich 2021
  • CAN GARDELL, Spanien 2022

Animationsfilm

  • EMMEN AM SEE, Schweiz 2021

JURY SONDERPREIS "DER STACHEL"

Matthias Barth
Prof. Dr. Matthias Barth

Prof. Dr. Matthias Barth

Seit September 2021 ist Prof. Dr. Matthias Barth Präsident der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). National wie international hat er sich durch seine Expertise auf dem Gebiet der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung mit den Schwerpunkten Kompetenzentwicklung, innovative Lernumgebungen und Curriculumentwicklung einen Namen gemacht. Barth ist diplomierter Umweltwissenschaftler, promovierte 2007 in Erziehungswissenschaften und habilitierte im Jahr 2011 in Nachhaltigkeitswissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg. Bis 2010 war er als Dozent für Nachhaltigkeitswissenschaften am UNESCO Lehrstuhl für Hochschulbildung für Nachhaltigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg tätig. Im Dezember 2012 wurde Matthias Barth an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe zum Professor für Lehren und Lernen in Umweltwissenschaften berufen. Zuvor, bis September 2012, war er Senior Research Fellow an der School of Global Studies, Social Science and Planning am Royal Melbourne Institute of Technology und leitete dort ein Forschungsprojekt zum Thema Nachhaltigkeit in der Hochschulbildung und Kompetenzentwicklung von Studierenden.

Saskia Schartow
Saskia Schartow

Saskia Schartow

Nach einem Bachelorstudium der Geographie an der Freien Universität Berlin (FU) und einem Master of Engineering Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Göttingen hat Saskia Schartow im Oktober 2018 die Leitung des Mobilitätsprojektes BARshare bei den Kreiswerken Barnim übernommen und parallel einen berufsbegleitenden Master im Bereich Kommunalwirtschaft an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) absolviert. Das kommunale Mobilitätsangebot für E-Carsharing im ländlich geprägten Raum des Barnims erzielt unter ihrer Leitung mittlerweile große Resonanz und überregionales Interesse. Neben dem Aufbau und der Weiterentwicklung von BARshare ist Saskia Schartow parallel für den Ausbau einer öffentlichen elektrischen Ladeinfrastruktur im Landkreis Barnim verantwortlich. Kreative kulturelle Perspektiven, wie sie die Provinziale bietet, begreift sie als wichtige Inspiration und Bereicherung für eine nachhaltige Infrastruktur im Barnim, weshalb sie der Jurytätigkeit für den diesjährigen Stachel mit großer Freude entgegenblickt.

Florian Manns
Florian Manns

Florian Manns

Seit zwei Jahren ist Florian Manns im Eberswalder Stadtwald als Stadtförster unterwegs. Sein Forststudium absolvierte er an der Hochschule in Rottenburg am Neckar und schloss danach ein Masterstudium „Nachhaltiges Wirtschaften“ an der Universität Kassel an. Neben einer breiten Expertise aus forstwirtschaftlichem Fachwissen und betrieblicher Praxiserfahrung befasst er sich auch allgemein mit Wegen zur nachhaltigen Nutzung unserer natürlichen Ressourcen. So arbeitete er beispielsweise am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig an Ansätzen, wie die Auswirkungen der (Über)nutzung von Natur und Umwelt besser in politische Entscheidungsprozesse integriert werden können.